Behandlungen

Behandlungen

Rollrutsche_Leo

Das Behandlungsspektrum im Kinderbereich umfasst Entwicklungs,- Wahrnehmungs,- und Verhaltensstörungen. Des Weiteren behandeln wir in unserer Praxis Kinder mit einer körperlichen und/oder geistigen Behinderung sowie Fehlbildungen der Hände und Füße.

Die Partizipation, die aktive Teilhabe des Kindes an Alltagsgeschehnissen, steht im Fokus der ergotherapeutischen Behandlung. Gemeinsam mit dem Kind und den Eltern werden Ziele auf Funktions- oder Betätigungsebene formuliert. Unter Berücksichtigung von aktuellen Evidenzen leitet dies den konkreten Ansatz der therapeutischen Intervention ab.

 

Konkrete Angebote für Kinder und Jugendliche

  • Erstellen des Betätigungsprofils
  • Erfassen von Betätigungsanliegen und gemeinsame Zielsetzung
  • Ergotherapeutische Diagnostik
  • Beratung und ergotherapeutisches Coaching
  • Elternanleitung

 

Behandlungsverfahren, die zum Einsatz kommen können

  • CO-OP (Cognitive Orientation to Daily Occupational Performance)
  • Kognitiv-verhaltensorientierte Maßnahmen
  • TEACCH (Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children)
  • Unterstütze Kommunikation
  • Entwicklungsfördernde Verfahren (Psychomotorische Angebote, SI)
  • Bobath
  • Affolter
  • Neurokognitive Rehabilitation
  • Manuelle Therapie und Schienenbau für Kinder
  • Hilfsmittelberatung
Manuelle Therapie

Der Bereich der Handtherapie umfasst die Rehabilitation von Klienten mit angeborenen, traumatischen und degenerativen Erkrankungen der oberen Extremität und deren Auswirkungen auf die tägliche Lebensführung.

Ziel der Handtherapie ist das Befähigen des Klienten, seine funktionsgestörte Hand zum zielgerichteten, automatisierten und koordinierten Gebrauch soweit wie möglich wieder einzusetzen.

Zu den Behandlungsmethoden, die in der Handtherapie ihren Einsatz finden, zählen Schienenbehandlung, Manuelle Therapie, Sensibilitätstraining, aktive und passive Bewegungsübungen, PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation), neurokognitive Rehabilitation, Spiegeltherapie, Selbsthilfe-Training bei den Aktivitäten des täglichen Lebens sowie physikalische Maßnahmen.

Folgende Krankheitsbilder werden auszugsweise in unserer Praxis behandelt:

  • Post-operative Versorgung
    • Morbus Dupuytren
    • Ganglion
    • Tendovaginitis stenosans („Schnappfinger“)
  • Frakturen der oberen Extremität
    • Humerusfraktur
    • distale Radiusfraktur
    • Frakturen der Mittelhand und der Handwurzelknochen
  • Verletzungen von Muskeln, Sehnen und Nerven
    • Beuge-, und Strecksehnenverletzungen
    • Radialisparese (Verletzung des Nervus radialis)
    • Karpaltunnelsyndrom
  • Komplexe Handverletzungen
    • Amputationen
    • Replantationen
    • Hauttransplantation
    • Verbrennungen
    • Infektionen (z. B. nach Phlegmone)
    • CRPS (Complex region pain syndrome -> früher „M. Sudeck“)
  • Degenerative und rheumatoide Erkrankungen
    • Arthrosen
    • chronische Polyarthritis
    • Ansatztendopatien (z. B. „Tennisellenbogen“)
  • Angeborene Fehlbildungen
    • Syndaktylien
    • Doppeldaumen
    • Klumphand
Neurofeedback_1

Neurofeedback ist eine computergestützte Trainingsmethode, bei der dem Klienten ausgewählte Parameter der eigenen Gehirnaktivität, über die man für gewöhnlich keine Wahrnehmung hat, wahrnehmbar gemacht werden. Dafür bekommt das Gehirn über Monitor und Lautsprecher gespiegelt, was es gerade tut (Feedback).

Durch diese Rückmeldung lernen die Klienten ihre Gehirnaktivität selbst besser zu regulieren. Viele Erkrankungen, Störungen oder ungewollte Verhaltensmuster sind auf Fehlregulierung der Gehirnaktivität zurückzuführen. Mit Neurofeedback können die Klienten lernen, diese Fehlregulationen besser auszugleichen und zu mehr Funktionsfähigkeit zu finden (Definition EEGinfo Europe).

Folgende Krankheitsbilder können mit Neurofeedback behandelt werden:

  • Aufmerksamkeitsstörungen
  • Lernstörungen
  • Migräne
  • Tinitus
  • Depression
  • Angststörungen
  • Schlafstörungen
  • Posttraumatische Belastungsstörung
  • Kognitive Leistungseinschränkungen bei z. B. Schlaganfall, Multiple Sklerose
Tabelone_2

Der Bereich der Neurologie zählt zum größten medizinisch-therapeutischen Fachbereich und umfasst alle Schädigungen des zentralen und peripheren Nervensystems (Gehirn + Rückenmark).

Klienten mit neurologischen Erkrankungen erfahren vielfältigste Einschränkungen in ihrer Handlungskompetenz in allen Bereichen ihres Lebens (Selbstversorgung, Freizeit, Produktivität). Zum Ermöglichen einer bestmöglichen, selbständigen Lebensführung und Partizipation in der Gesellschaft, bedient sich die Ergotherapie aktueller Erkenntnisse der Neurowissenschaft und anderen Bezugsdisziplinen.

Die Behandlung findet entweder in unseren Praxisräumlichkeiten oder direkt im häuslichen Umfeld des Klienten als Hausbesuch statt.

 

Mögliche Krankheitsbilder und Diagnosen, die in unserer Praxis behandelt werden

  • Schlaganfall
  • Infantile Cerepralparese (ICP – Schlaganfall bei Kindern)
  • Schädel-Hirntraume
  • M. Parkinson
  • Multiple Sklerose (MS)
  • Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
  • Querschnittslähmung
  • Funktionseinschränkungen in den Bereichen Sensibilität (z. B. Polyneuropathien) oder Kognition (z. B. Demenz)

 

Folgende Behandlungsmethoden und Konzepte können ihre Anwendung finden

  • Neurokognitive Rehabilitation („Perfetti“)
  • Bobath
  • Affolter
  • Spiegeltherapie
  • HoDT (Handlungsorientierte Diagnostik und Therapie)
  • Hirnleistungstraining
  • Neurofeedback
  • PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation)
  • Johnston Splint
  • Elektrotherapie nur Muskelrehabilitation
Mittelhandbrace_2

Die Versorgung mit individuell angepassten Schienen ist ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen der Hand. Sie dienen zur Ruhigstellung, Stabilisierung, Schmerzreduktion, Korrektur von Fehlstellungen sowie zum Ermöglichen von Funktionen. Das Einsatzgebiet umfasst statische und dynamische Schienen bei Krankheitsbildern wie beispielsweise Rheumatoide Arthritis, Sehnen- und Nervenverletzungen oder auch präoperativ beim Karpaltunnelsyndrom.

Unsere spezielle ausgebildeten Therapeutinnen fertigen für jeden Klienten individuelle thermoplastische Schienen nach Maß an.

Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Besonders am Herzen liegt uns die Begleitung und Befähigung von Menschen mit seelischen, geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen in ihrer Handlungsfähigkeit.

Laut UN-Behindertenrechtskonvention bezieht sich der Begriff “Menschen mit Behinderungen” auf Menschen, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, welche sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern können (UN-Behindertenrechtskonvention, Artikel 1 Satz 2).

Wir freuen uns über eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Wohnheim für junge Menschen mit geistiger Behinderung des „Zukunft trotz Handicap e. V.“ und dem „Augustinum“ in Höhenkirchen-Siegertsbrunn.

Ziele und Aufgaben in der Arbeit mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen:

  • Ermittlung, Training und Stabilisierung der Arbeits- bzw. Handlungsfähigkeit
  • Vorbereitung und Durchführung beruflicher Integrations- und Bildungsmaßnahmen
  • Unterstützung und Förderung von Menschen in Übergangsphasen z.B. Übergang Schule/Beruf oder Werkstatt für behinderte Menschen/Allgemeiner Arbeitsmarkt
  • Training kognitionsstützender Leistungen
  • Alltagsorientiertes Training